Es ist grundsätzlich gesund in Sache Datenschutz, kritisch Dinge zu hinterfragen und Vorsichtig mit sensiblen Daten umzugehen. Das klassische NFC Implantat (13.56MHz) jedoch, kann lediglich auf wenige Zentimeter ausgelesen werden.
FAQ und NFC Implantat Knowledge Base
Mythen
``Mit einem NFC Implantat kann man überwacht werden.``
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Die Antenne die man zum auslesen nutzt, kann physikalisch nicht groß und stark genug sein, dass es möglich wäre ein NFC Implantat auf mehrere Meter auszulesen. Die Antenne des Implantats, ist schlicht viel zu klein, dass die Antenne nicht in der Lage ist, die Informationen, die auf dem NFC Implantat gespeichert sind, zurückzusenden. Für einen Datenaustausch auf mehreren Metern ist ein RFID UHF (860 bis 960 MHz) Chipsatz von Nöten. Dieser Chipsatz benötigt jedoch aufgrund der hohen Frequenz und Abstrahlung selbst eine größere Antenne, sodass eine kleine Bauweise die für ein Implantat notwendig ist, nicht möglich ist.
``Mit einem NFC Implantat kann ich überall geortet werden.``
Eine Ortsbestimmung, also die Rückstrahlung aus verschiedener Messpunkte, ist aufgrund der geringen Reichweite nicht möglich. Die Antennen müssten so nah an der zu „ortende“ Personen installiert sein, dass Sie einem buchstäblich bereits vor der Nase steht.
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Um näher auf diese These einzugehen, müssen wir zunächst festhalten was genau mit „Ortung“ gemeint ist. Wenn eine Ortung so verstanden wird, dass ein nicht sichtbares Objekt, in diesem Fall ein NFC Implantat, mittels NFC Reader auf kurzes Distanz nachgewiesen werden kann, lässt sich das NFC Implantat tatsächlich orten. Im herkömmlichen Sinne ist mit Ortung jedoch die Lokalisierung oder Ortsbestimmung eines Objekts gemeint, zu dem kein Sichtkontakt aufgrund der Entfernung besteht. Darüber hinaus wäre eine „Ortung“ theoretisch mittels GPS oder GSM möglich. Dieses Verfahren wird bei Smartphones eingesetzt, indem der verbaute GPS Chipsatz von einem GPS oder Galileo Satelliten lokalisiert wird – ähnlich wie bei einem Navigationsgerät. Dieses Verfahren kann jedoch bei einem NFC Chipsatz nicht angewandt werden, da ein GPS Modul im Verhältnis zu einem NFC Modul sehr groß ist und zudem sehr viel Energie benötigt (500 mW). Konkret würde das Implantat mit Energieversorgung und GPS Modul so groß wie eine Streichholzschachtel sein und es würde nach ca. einem Jahr die Stromquelle versieben. Zudem hätte dieses Fiktive Implantat hat nichts mehr mit NFC gemein. Bei dem GSM Verfahren verhält es sich ähnl. außer, dass die Lokalisierung selbst über Funkmasten stattfindet. Das GSM Modul verbraucht zwar weniger Strom, es wird aber ebenfalls eine gesonderte Stromquelle benötigt sowie viel Platz für den Chipsatz – Ja auch trotz der 5G Technologie.
``Die Daten können von dem NFC Implantate geklaut werden.``
Daten die selbstständig auf dem Chip geschrieben werden, können tatsächlich von Dritte ungewollt ausgelesen und kopiert werden. Jedoch ist dies sehr unwahrscheinlich und bedarf viel Aufwand.
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In der Theorie ist dies korrekt. Das NFC Implantat ist schließlich dazu gedacht Daten zu teilen. Natürlich lässt sich der Chipsatz mittels Passwort sichern, jedoch würde dies den Nutzen des Implantats stark einschränken. Möchte man bspw. seine Kontaktdaten teilen und muss vorerst Chipsatz wieder entschlüsseln, ist dies recht Aufwändig, um nur seine Kontaktdaten teilen zu wollen. Schließlich soll dieses Feature smart und effizient sein. Möchte nun ein unbekannter Ihre Daten abgreifen, so müsste der Dieb wissen, dass Sie ein NFC Implantat besitzen und unbemerkt mittels NFC Reader oder Smartphone an die Stelle positionieren, an der das Implantat sitzt. Dies ist ziemlich viel Aufwand und daher auch recht unwahrscheinlich, dass Daten geklaut werden. Des Weiteren wäre die Ausbeute sehr mager, da der Chipsatz nur maximal 8KByte fassen kann und somit an Bild-Dateien etc. nicht zu denken ist, daher ist jedes Smartphone ein leichteres und Erfolgversprechenderes Ziel. Dennoch raten wir dazu, keine empfindlichen Daten wie PINs etc. auf das Implantat zu speichern, sodass man nicht ungewollt bei der Übermittlung von einer Visitenkarte auch andere Daten teilt.
``Das NFC Implantat wird mit einer Impfung heimlich implantiert.``
Das NFC Implantat wird tatsächlich mit einer Spritze gesetzt. Dies hat jedoch eher praktische und hygienische Gründe. An ein Implantat in der Größe von 0,5mm ist aus technischer Sicht nicht zu denken, da man dies unter der Haut selbst bei Direktkontakt nicht mehr auslesen könnte.
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Wohl die weitverbreitetste Theorie, die von uns durchaus als Verschwörungstheorie eingestuft wird, ist die dass NFC Implantate oder generell Chip Implantate bei einer Grippe-Impfung mit dem Wirkstoff zusätzlich injiziert wird. Auch wenn diese Theorie für die meisten selbsterklärend absurd ist, möchten wir dennoch nüchtern dieses Thema näher beleuchten. Impfungen generell werden mit einer Spritzengröße von von 24-25 Gauge gesetzt. Gauge ist die Maßeinheit, die angibt wie groß der Außendurchmesser der Kanüle ist. Dieser entspricht bei einer Impfung 0,5 – 0,55mm. Das heißt, dass ein NFC Implantat kleiner als ein halben Millimeter groß sein muss, damit das Implantat samt Gehäuse, NFC Chipsatz und Antenne in die Kanüle passt. Wenn wir nun annehmen, dass dies technisch gelingen würde und das NFC Implantat nun im Muskel implantiert wird, benötigt man eine eine von uns nicht bekannte Antenne, die zumindest bei Direktkontakt dieses Implantat auslesen kann, um dann maximal 8Kbyte Daten auslesen zu können, wenn man unmittelbar vor dem Patient steht. Da wir bereits festgestellt haben, dass sich das Implantat aufgrund physikalischer Grenzen nicht aus der Ferne auslesen und tracken / orten lässt, stellt sich zwangläufig die Frage, warum sollte jemand so viel Aufwand betreiben? Für Überwachungsmaßnahmen ist dies zumindest in der heutigen Zeit nicht notwendig und schlicht nicht effizient.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein
NFC Implantat?
Ein NFC Implantat ist ein Mircochip der in einer biokompatiblen Glaskapsel gefasst ist und unter der Haut mittels Smartphone beschrieben und ausgelesen werden kann. Des Weiteren kann auch ein NFC Implantat dazu genutzt werden, um Zutrittskontrollen wie z.B. Schließzylinder anzusteuern.
Was kann man mit einem
NFC Implantat machen?
Generell kann das Implantat eigenständig mit Daten oder Befehle beschrieben werden. Diese Daten können dann auf Wunsch geteilt werden. Dazu kann die Implantationsstelle mit einem fremden Smartphone berührt werden, um die Daten zu übermitteln oder um ein Befehl wie „Verbinde dich mit Wifi“ oder „Öffne meinen DropBox Ordner“ auszuführen. Mehr dazu hier.
Wie lange hält das
NFC Implantat?
Das Glasgehäuse kann vom Körper nicht zersetzt werden. Der NFC Chipsatz der verbaut ist, lässt sich jedoch nicht unendlich oft beschreiben und auslesen, ähnl. wie ein USB Stick. Jedoch ist es vorgesehen, dass das NFC Implantat einige 100-tausend mal beschrieben werden kann. I am ROBOT verspricht zudem eine Haltbarkeit und Funktionalität von 10 Jahren.
Wie beschreibe ich ein
NFC Implantat?
Um das NFC Implantat zu beschreiben, bedarf es keine Programmierkenntnisse. Es ist lediglich ein NFC fähiges Smartphone von Nöten. Apps die das Beschreiben von NFC Chipsätzen ermöglichen, gibt es wie Sand am Meer und dazu auch kostenfrei. Wir empfehlen dazu die App NFC Tools. Das Smartphone mit dem man seine Daten teilen möchte, benötigt zum auslesen keine App.
Wo ist der Unterschied
zwischen den NFC Implantaten?
Jedes Modell nutzt einen anderen NFC Chipsatz. Diese Chipsätze unterscheiden sich in Auslesereichweite, Speicherplatz und Kompatibilität zu Geräten. Die beliebtesten Chipsätze sind NTAG216 und MIFARE Classic NFC Implantate, da diese Chips eine gute Balance zwischen den oben genannten Faktoren finden.
Kann ich mit dem NFC Implantat
mehrere Funktionen nutzen?
Das Implantat besteht aus zwei wesentliche Hauptfunktionen. Jedes NFC Implantat besitzt nicht nur einen Speicher, der mittels Smartphone oder NFC Writer beschrieben werden kann, sondern auch eine Seriennummer (UID). Mit dieser Seriennummer kann man sich zudem an Access Kontrollgeräten ausweisen. Diese beiden Funktionen lassen sich gleichzeitig und unabhängig voneinander nutzen.
Kann jeder das NFC Implantat
auslesen?
Das NFC Implantat lässt sich von jedem NFC fähigen Smartphone auslesen, wenn das Smartphone sehr nah an die Implantationsstelle gehalten wird. Für das Auslesen des Implantats, benötigt man keine App. Da die Daten die man auf das NFC Implantat beschreibt, zum teilen bestimmt sind, werden diese bewusst nicht gesondert geschützt. Dies ist zwar mittels Passworts möglich, schränkt jedoch die Grundfunktion des Implantats ein.
Wie viel Speicher hat das
NFC Implantat?
Der verfügbare Speicherplatz variiert je nach Modell. Dieser reicht von 120Byte bis hin zu 8KByte. Dies erscheint sehr wenig, da man im Alltag mit größeren Daten arbeitet wie z.B. Bilder- und Videodateien, ist jedoch für die Funktionen die das NFC Implantat abdecken soll, sehr viel. Man nutzt das Implantat nicht als lokalen Speicher, sondern als Verlinkung zu den eigentlichen Dateien, Visitenkarten, kleine Textdateien oder Ausführungsbefehlen die nur sehr wenig Speicherplatz in Anspruch nehmen. Eine Visitenkarte mit Vor- und Nachnamen, sowie der Telefonnummer, nimmt selten mehr als 100Byte in Anspruch.
Kann ich mit einem NFC Implantat
auch bezahlen?
Mit herkömmlichen Implantaten nicht. Auch wenn man inzwischen gewohnt ist alternativ kontaktlos bezahlen zu können, ist die NFC Technik, die in einer klassischen Maestro oder Kreditkarte verbaut ist, sehr viel komplexer als ein NFC Chipsatz den man frei beschreiben kann. Bei Zahlungskarten finden komplexe Berechnungen statt, die an die Bank zur Zertifizierung der Zahlung übermittelt werden. Um dennoch mit einem NFC Implantat bezahlen zu können, bedarf es ein Payment Implantat. Diese Payment Implantate, lassen sich jedoch nicht mit dem Smartphone beschreiben.
Kann ich meinen Zutritts-Chip auf das
NFC Implantat kopieren?
Wie schon erwähnt gibt es sehr viele verschiedene NFC Chipsätze die für bestimmte Anwendungsfälle konzipiert wurden. Ein klonen, also die Seriennummer des bestehenden Chipsatzes zu kopieren, ist nur bei MIFARE Classic und EM4305 Transponder möglich. Bei allen anderen Chipsätzen muss das NFC Implantat also sie Seriennummer des Chipsatzes an das jeweilige Zutrittssystem angelernt werden, wie ein herkömmlicher neuer Transponder. Welchen Sie genau benötigen, um entweder den bestehenden Chipsatz zu klonen oder das NFC Implantat an die Zutrittssteuerung anzulernen, finden Sie in diesem Artikel.
Kann ich das NFC Implantat als Schlüssel
und als Datenspeicher nutzen?
Ja. Beide Funktionen sind gleichzeitig nutzbar. Smartphones lesen den Datenteil des NFC Implantats aus der je nach Speicherplatz unterschiedlich viele sogenannte Sektoren beinhaltet. In diesen Sektoren werden die Daten abgelegt, die man selbst auf den Chipsatz schreibt. Auf dem Sektor 0 liegt die UID, also die Seriennummer des Chipsatzes, die als „Ausweis“ fungiert und von Schließsystemen wie Schließzylinder und Steuergeräten ausgelesen wird, um zu prüfen ob der Zutritt gewährt wird. Der Datenspeicher hingegen, wird von Smartphones ausgelesen, um die darauf gespeicherten Daten anzuzeigen. Beide Funktionen behindern sich nicht.
Wo kann ich mir das NFC Implantat
setzen lassen?
I am ROBOT führt einige Partnerpiercer bei denen der Eingriff problemlos möglich ist. Dies ist ein kostenfreier Service und erspart die Suche nach einem geeigneten Piercer. Es steht dem Kunden frei, ob er das Implantat inkl. die Eingriffskosten bucht oder eigenständig einen Kontakt zu einem Partnerpiercer aufnimmt. In der Regel kann jedoch jeder erfahrende Piercer den Eingriff durchführen. Darüber hinaus ist ein Guide im Lieferumfang enthalten, der die einzelnen Schritte erklärt und dem Piercer dabei hilft, den Eingriff durchzuführen.
Was kostet der Eingriff und
wie lange dauert dieser?
Wenn Sie den Service von I am ROBOT in Anspruch nehmen, kostet der Eingriff 50€. Dieser Betrag ist ein gedeckelter, mit den Partner vereinbarter Preis, der 1zu1 an den Piercer abgeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, eigenständig einen Piercer aufzusuchen, um den Eingriff durchführen zu lassen. Die Kosten werde dann vom Kunden selbst übernommen. Diese liegen je nach Piercer-Standort und Erfahrung zwischen 30€ und 100€. Die Prozedur dauert ca. 5-10Min. und ist sehr trivial.
An welcher Stelle wird das
NFC Implantat gesetzt?
Die Stelle kann vom Kunden frei gewählt werden. Jedoch hat sich die Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger am äußeren Handrücken bewährt. An dieser Stelle ist die Haut nicht zu dick und man kann sehr gut mit dem Smartphone oder mit elektronischen Schließzylinder interagieren. Stellen wie der Unterarm oder Handrücken sind jedoch ebenfalls möglich. Bedenken Sie bei der Wahl der Implantationsstelle, dass das Implantat ein praktischen Nutzen haben soll und auch gut erreichbar sein sollte. Von einer Implantation in der Handfläche raten wir dringend ab.
Spüre ich das NFC Implantat
unter der Haut?
Dies kommt stark auf die Stelle an wo der Chipsatz implantiert wird. An der klassischen Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger, kommt in der Regel kein Fremdkörpergefühl auf. Kurz nach der Implantation bildet sich etwas Wundwasser und es kann zu einem Druckgefühl kommen, dies verschwindet jedoch nach wenigen Tagen.
Ist der Eingriff
schmerzhaft?
Jeder Mensch empfindet Schmerz anders, daher ist es schwierig dieser Frage pauschal zu verneinen. Die meisten Kunden die uns über den Eingriff informieren, stufen diesen auf einer Skala zwischen 3 und 5 ein und vergleichen den Schmerz mit einem kurzen Druckschmerz, gefolgt von einen kurzen anhaltenden Bienenstich. Die Wundheilung verläuft ungefähr wie ein aufgekratzter Mückenstich.
Wie kann ich das NFC Implantat
wieder entfernen?
Da das NFC Implantat nicht mit der Haut oder Gewebe verwächst, lässt sich dies sehr leicht wieder entfernen. Dazu ist ein Schnitt von ca. 2mm von Nöten, um das Implantat an der Hautöffnung wieder herauszuschieben. Diese Hautöffnung schließt sich genau wie die Implantation selbstständig. Zurück bleibt eine ca. 2mm blase Narbe, die in den seltensten Fällen auffällt.